Neue Satzung und kleinerer Vorstand für die Feuerwehr Froschhausen
Im März lud die Freiwilligen Feuerwehr Froschhausen zur Jahreshauptversammlung in das Feuerwehrhaus Froschhausen ein.
Neben zahlreichen Mitgliedern konnte der Vorstandsvorsitzende Martin Rüdell die erste Stadträtin Claudia Bicherl und den Stadtbrandinspektor Alexander Zöller begrüßen.
In seinem Jahresbericht gab der Vorsitzende einen Rückblick auf Veranstaltungen des Jahres 2017, sowie einen Überblick über aktuelle Geschehnisse und den Ausblick auf das Jahr 2018.
11 Mal traf sich der Vorstand zu Sitzungen, um das Vereinsgeschehen zu besprechen und zu planen. Erstmals wurden dabei die Termine der Wehrausschusssitzungen berücksichtigt, um die Kommunikation unter den Gremien zu vereinfachen und gemeinsame Themen besprechen zu können.
Der Verein besteht zum Jahresende aus 448 Mitgliedern. Im Laufe des Jahres verstarben 12 Mitglieder, 6 traten aus dem Verein aus.
Bereits zum dritten Mal fand die Löschschuppenparty in der Fahrzeughalle statt. Aber auch auf Traditionsveranstaltungen wie den Florianstag oder den Vatertag wurden in 2017 ebenfalls nicht verzichtet. Besonders Letzterer erfreute sich, des guten Wetters sei Dank, großer Beliebtheit. Andere Veranstaltungen, wie der Vereinsausflug und der Kameradschaftsabend mussten im vergangenen Jahr wegen Terminengpässen und Personalmangel ausfallen. Als Ersatz lud der Verein zu ehrende Mitglieder und die Mitglieder der Einsatzabteilung zu einer Weihnachtsfeier im Anschluss an die Winterwanderung der Einsatzabteilung ein.
Da auch das Vereinsleben unter beruflichen Verpflichtungen leidet, wurde beschlossen, den Vorstand zu verkleinern und eine neue
Vereinssatzung aufgesetzt. Diese wurde in der Versammlung beschlossen, der neue Vorstand danach gewählt. So besteht dieser fortan aus den wiedergewählten Ämtern des Vorsitzenden Martin Rüdell, seinem Stellvertreter Dennis Kraft, dem Rechner Michael Zynga, der Pressewartin Ruth Zynga, sowie dem neu ins Amt gewählten Schriftführer Joscha Mäußler. Den aus dem Vorstand ausscheidenden Mitgliedern Karin Drobny-Roth, Günter Hacke, Rainer Gött, Helmut Holler, Lukas Olenik und Volker Schmidt wurde für ihre jahrelange Unterstützung gedankt.
Dankesworte richtete Martin Rüdell ebenfalls an die Organisatoren der Veranstaltungen, die Stadt Seligenstadt, sowie den Vereinsring.
Vereinsrechner Michael Zynga konnte von zufriedenstellenden Kassenständen berichten, was im weiteren Verlauf auch von den Revisoren bestätigt wurde und in der Entlastung des Vorstandes mündete.
Einen Überblick über Personalstand, Ausbildung und Einsätze der Einsatzabteilung gab Wehrführer Frank Köhler. Die Einsatzabteilung bestand zum Jahresende aus 4 aktiven Feuerwehrfrauen und 24 Männern. Der Rückgang von 5 aktiven Mitgliedern ist sowohl der „Überprüfung von Karteileichen“, als auch den beruflichen Verpflichtungen geschuldet. Das Durchschnittsalter der aktiven Mitglieder stieg von 29 auf 33 Jahre.
Nach wie vor ist die Einsatzbeteiligung der Stadtteilwehren, so auch der Feuerwehr Froschhausen, problematisch. Aus den bereits erwähnten beruflichen und schulischen Verpflichtungen der aktiven Mitglieder resultierte die Bildung von Unterstützungskräften, die bei Einsätzen gemeinsam mit der Feuerwehr Seligenstadt ausrücken, um eine gute Personalstärke zu gewährleisten.
Insgesamt fuhr die Feuerwehr Froschhausen im Jahr 2017 43 Einsätze, die zum großen Teil aus sogenannten Hilfeleistungen bestanden.
An über 40 Übungsabenden festigen die aktiven Mitglieder sowohl Theorie, als auch Praxis des Feuerwehralltags. Einige Aktive konnten darüber hinaus in der Landesfeuerwehrschule Kassel Ausbildungsmaßnahmen besuchen, um sich weiterzubilden und mehr Erfahrung zu erlangen.
Im vergangenen Jahr wurde die problematische Situation der Jugendfeuerwehr ohne festbesetzten Jugendwart berichtet. In Zusammenarbeit mit dem Jugendausschuss und der Stadtbrandinspektion erklärten sich Stefanie Christ und Matthias Völkel dazu bereit, die Jugendfeuerwehr, bestehend aus 2 Mädchen und 13 Jungen, zu leiten und die Wehrführung damit zu entlasten. Dieser Gruppierung wurde besonderer Dank zuteil, da sie maßgeblich zum Erfolg der Jugendfeuerwehr beiträgt. Eine tolle Aktion ist der jährliche Berufsfeuerwehrtag mit einer 24 Stunden Übung. Dafür übernachten die Mitglieder der Jugendfeuerwehr im Feuerwehrhaus und werden mit Einsätzen überrascht, in denen sie Gelerntes abrufen und umsetzen müssen. Eine große Herausforderung, die erfolgreich gemeistert wurde.
Nach der Fertigstellung der Renovierungsarbeiten im Feuerwehrhaus 2016, stand im Jahr 2017 die Erneuerung der Hallentore an. Der manuelle Öffnungs- und Schließmechanismus konnte durch moderne, automatisch schließende Tore abgelöst werden. So wird ein schnelleres Ausfahren zu den Einsätzen, sowie die Sicherheit des Feuerwehrhauses gewährleistet, da nun die Gefahr des unbefugten Betretens des Gebäudes verhindert wird.
Auch die jüngsten Mitglieder der Feuerwehr wurden im Bericht der Löschfrösche von Volker Schmidt Teil der Versammlung. Insgesamt besuchen 2017 12 Kinder, bestehend aus 3 Mädchen und 9 Jungen, die Unterrichtstage der Löschfrösche. Ein wiederkehrendes Highlight ist das Sommergrillen der Löschfrösche. Unter Anleitung von Betreuern dürfen hier die jüngsten unter den Feuerwehranwärterinnen und –anwärtern für ihre Familien grillen. Weitere Veranstaltungen waren die Teilnahme an Spieligenstadt, sowie der Besuch des Indoorspielplatzes Cocotal.
Fachlich durften sich die Kinder bei der erstmaligen Abnahme der Kindertatze beweisen. Über das Jahr hinweg lernten sie viel Wichtiges Rund um die Feuerwehr. Stadtbrandinspektor Alexander Zöller und der stellvertretende Wehrführer Froschhausens, Tobias Ott, nahmen den Kindern mit ihrer lockeren Art und ihrem Humor die Ängste und ermöglichten ihnen damit das Erlangen der Kindertatze, welche im Beisein der Eltern überreicht wurde.
Einen großen Dank richtete Volker Schmidt an alle Unterstützer der Löschfrösche. Ohne freiwillige Fahrer aus den Reihen der aktiven Mitglieder der Einsatzabteilung, Betreuer und Unterweiser wäre das Konstrukt einer Kinderfeuerwehr nicht realisierbar.
Zum Ende richteten die 1. Stadträtin Claudia Bicherl, sowie Dr. Richard Georgi, Stadtbrandinspektor Alexander Zöller und Volker Horn vom Vereinsring das dankende Wort an den Vorstand und die anwesenden Gäste.